Mittwoch, 15. Januar 2014

Wii Nano FPV Quad


Wii Nano FPV Quad

Nachdem ich kurz nach Weihnachten meinen Turnigy PCB Frame mal wieder durch eine unsanftere Landung zerlegt hatte, musste ein neuer Frame für die Motoren und die Multiwii FC her. Der alte war eh subobtimal. Viel zu schwer und extrem labbelig und am schlimmsten, absolut kein Platz um irgend wie FPV-Equip unterzukriegen.

Da eh Urlaub anstand und mein großer FPV Copter flugfähig ist, gings ans planen und zeichnen.

Also mal alle Komponenten fix zusammensuchen:

- Hobbyking MultiWii 328P Flight Controller w/FTDI & DSM2 Port
- 4 Turigy Plush 6A Regler
- 4 Turnigy 1811 Brushless Outrunner 2900kv
- Orange Empfänger
- Keycam 808 #16 v2 Lense D
- Boscam 25mW Sendemodul
- Hobbyking UBEC 3,3V
- Selbstbau Cloverleaf Antenne
- ZIPPY Flightmax 1000mAh 2S1P 20C


Als Grundmaterial für den Frame hatte mein Kumpel noch ein Reststück 1mm Carbon in der Größe 80 x 290.
Okay dann mal die ungefähren Außenmaße festlegen. Da ich im CAD noch nicht so fit bin, habe ich ganz klassisch auf einem größeren Stück Karton mit einem Bleistift die ungefähre Form aufgezeichnet.




Soweit so gut. Jetzt das ganze mit google Sketch digitalisiert.



Jetzt kam der Bequemste Teil, das Ausfräsen. Vielen dank an Bütec CNC für die schnelle und saubere Arbeit !




Am 1 Januar gings dann los mit den Auslegern:



Das Gewicht für den Frame kann sich sehen lassen ! 60 Gramm... Und dazu ultra steif. Das war besser als ich es erwartet habe :-D



Nachdem das gröbste mechanisch gemacht war, gings an die Einbauten.
Damit der Empfänger unter die FC Passt, wurde er von seinen Steckleisten befreit und mit Flachbandkabel mit der FC Verlötet. Die FC habe ich auch von ihrer Steckleiste befreit um später noch nen deckel drüber zu bekommen und dabei flach zu bleiben.

Jetzt mussten die Regler und die Motoren noch verlötet werden ich hab alles so flach gehalten, das die Einbauten zwischen die 2 Frameplatten passen:



Nach den ersten Flugtests gings an das FPV Equipment.
Fürs Live-Out Kabel hab ich mir einen Winkelstecker aus nem alten USB Kabel gebastelt. Als Antenne habe ich mir ne eigenbau Cloverleaf in den Kopf gesetzt... Also gings ans biegen und Verlöten. Ziemliches Gepfriemel... die geschirmte Leitung einer alten 2,4Ghz Antenne diente als Zuleitung zur Antenne. Anschließende alles mit Harz etwas stabilisiert.



Das Sendemodul hab ich mit Minimalbeschaltung direkt aufs Modul gelötet. Für eine saubere Spannung habe ich noch einen LC Filter aus nem alten Netzteil zwischen UBEC und Sendemodul gelötet. Als 5V Spannungsquelle für die Keycam hab ich nen 7805 verbaut.

Komplett montiert sieht das ganze dann so aus :



Abfluggewicht liegt ohne Akku bei 211 Gramm inkl. FPV Equipment.

Sobald mein minim OSD da ist, wird das auch noch verbaut.

FPV DIY Videobrille



FPV DIY Videobrille

Nachdem ich meinen FPV Sender und Emfänger startklar hatte, machte ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Videobrille bzw. nach einem Monitor.
Nach etwas Recherche bin ich über den Baubericht von HongKongPfui  bei der FPV-Community gestoßen. 
Sowas brauchte ich auch. Eine Fatshark kam für mich am Anfang nicht in frage, da sie mir zu teuer war und die billigen Videobrillen aus China hatten auch so ihre Tücken. Außerdem wollte ich für den Anfang nicht so viel Geld ausgeben. Den Monitor habe ich für 21€ bei DealExtreme bestellt. Die Fresnelllinse habe ich bei Ebay für 23€ bestellt.
Nach 3 Wochen war das Päckchen von DealExtreme endlich bei mir. Also gings ans Basteln.
Vom Bau selber habe ich keine Bilder. Aber es ist eigentlich nicht viel zu tun. Nach 3 Stunden war die Brille soweit fertig. Nur noch lackieren und Zusammenkleben damit sie auch zumindest ein Bisschen nach was aussieht. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen Lassen :-D



Ich muss sagen, ich bin mehr als zufrieden mit dieser anfänglichen "Notlößung". Ich habe auch schon eine Fatshark und eine Cinemizer probiert, beide kommen aber einfach nicht an dieses riesen Bild der DIY brille. Vergleichbar mit der mittleren Reihe im kino :-D Einfach riesig :-D

Hubsan x4 FPV



Hubsan x4 FPV

Nach dem ich den Beitrag von Kaldi und der Frickler auf FPV-Community.de über eine Micro FPV Cam an einem mini Quadrocopter gesehen hatte, habe ich mir die Komponenten mal rausgesucht und genauer angeguggt. 
Die Cam inkl. Sender kostet in China schlappe 19€ z.B. hier . Den Spannungswandler bekommt man bei Watterott für 5€. 

Macht für ein komplettes 1S taugliches FPV Set 24€, da habe ich nicht lange gefackelt und gleich mal bestellt :-D
Nach 3 tagen war der Spannungswandler im Briefkasten. 2 ½ Wochen später kam auch die Cam bei mir an. Also gleich mal alles zerlegen und genauer betrachten.
Der Spannungswandler (5V auf 3,3V) befindet sich vergossen in dem Anschlusstecker. Also alles aufschneiden und zum löten herrichten :-D 

Nach ein bisschen herumspielen mit den Bauteilen habe ich auch einen weg gefunden die Spannungswandler miteinander ohne Kabel zu verlöten.
 Der Poluolo Spannungswandler regelt alles ab ca, 1V auf 5V bei einem maximalen Strom von 300mAh (genug für so eine kleine Cam + Sender). Der 2te Spannungswandler aus dem Stecker macht dann aus den 5V wieder 3,3V. 



Dies hat 2 positive Effekte:

  1. Durch das hoch und runterregeln der Akkuspannung wird diese gleich gefiltert
  2. Selbst wenn der Lipo so leer ist, das der Hubsan nicht mehr fliegen will, hat man immer noch ein gutes bild. Das hilft ab und zu etwas beim Suchen ;-)

Nach dem Verlöten des Spannungswandler Stranges habe ich mal die Komponenten nebeneinander gelegt .
 
 Anschließend nur noch alles verlöten, zusammen verschrumpfen und fertig :-D. Hier mal noch der Empfänger im vergleich zu einer 1Cent Münze. Ganz schön klein das ganze !

 Vom Gewicht her ist es auch echt leicht geworden. 4,5 Gramm bringt das ganze auf die Waage.
 
So, nachdem alles verlötet war, kam erstmal das große erwachen… Wo sollte die Cam hin ^^
Mein Blade MQX war noch nicht flugfähig… und meine anderen Fluggeräte hatten alle schon ihre Cam…
Nach kurzem überlegen viel mir wieder mein Hubsan X4 ein, den ich aus Interesse mal bestellt hatte und der sein Dasein im Moment als „Darf ich das auch mal probieren“  Opfer verbrachte.
Also kurz die Cam mal mit doppelseitigen Klebeband Huckepack geklebt und getestet ob er das Gewicht stemmt. 

Jap, es geht. Zwar bleibt da nicht mehr viel Kraftreserve, aber immerhin lässt er sich damit relativ gut fliegen.

Also den Hubsan zerlegt, ein Loch gebohrt für die Spannungsversorgung und die Cam direkt an der Platine am Akkukabel angelötet.
Mit etwas Schaumstoff und Heiskleber alles fixiert, FERTIG.