Donnerstag, 31. Juli 2014

Carbon FPV Race Copter aus dem Backofen

Nachdem mein Urlaubscopter schon auf dem Weg nach Norwegen in der Luft den Dienst quittiert hat und sich die Alu Ausleger zerlegt hatten, kam die Idee zu einem
extrem robusten und kompakten Frame auf.
Erste Ideen mit alu und carbon waren durch die Schraubverbindungen zum teil jedoch zu Schwer oder zu Klobig, außerdem waren sie sehr kompliziert was die Verteilung
der Elektronik anging. Also wurde die Idee vorübergehend auf Eis geleg.

Als ich aber den Bericht von der-Frickler zu seinem Ultraleicht gimbal Copter gesehen habe war ich von seinem Design bzw. von den verwendeten Materialien sofort begeistert.

Nach kurzer recherche im Netz war auch ein Klebstoff gefunden, der meinen Ansprüchen genügte: Uhu Endfest 300


Mal zu den Eckdaten des Frames und der Verwendeten Komponenten:
- Als FC hatte ich noch eine kleine Multiwii von Hobbyking mit aufgelötetem Orange empfänger (war mal kurze zeit in meinem Knurrri)
- Die regler sind so 4€ 10A regler aus china, mit größerem Elko am eingang werden sie selbst beim Bolzen nur handwarm
- Motoren hab ich auf die Banggood RCX klone zurück gegriffen da diese bis jetzt stabiler sind als die orginalen...
- Die Motorträger hat mir TYR1947 aus dem Forum aus 4mm carbon gefräst.
- Der rahmen besteht aus 12mm carbon rohren .
- Propeller sind die Flyduino 5" HQ props
- Als Camera dient eine 7€ Schlüsselloch Camera von Banggood bei der ich den Festspannungsreger abgelötet und gebrückt habe damit sie mit den 3,3V des Video Senders Läuft
- Sender ist ein Boscam 10mW modul mit aufgelöteten Dipschaltern
- Spannungsversorgung für den Sender ist ein billiges 2€ spannungswandler modul


Das von dem Carbon rohr habe ich dann erstmal 2 19 cm lange stücke abgeschnitten und mittig mit 2 kerben versehen damit die Rohre sauber miteinander verbunden werden können.
Das ganze dann erstmal rechtwinklig ausgerichtet und mit sekundenkleber fixiert. Das Carbonrohr habe ich vorher an den Stellen an denen ich sie später mit den Carbonfasern
umwickeln will mit Nasschleifpapier aufgeraut.


 Auch die Enden des Carbonrohres habe ich aufgeraut, da die Motorhalter nur eingeklebt sind hatte ich die Befürchtung das sich
bei einem absturz das Carbonrohr aufgehebelt wird. Sie werden ebenfalls durch wickeln verstärkt.







Nach dem ich den Frame sauber mit Carbofasern gewickelt hatte gings erst einmal für 10 minuten bei 100°C in den Backofen. Das ergebniss sieht dann so aus:
Für meinen ersten "Gebackenen" Frame fand ich das ergebnis extrem gut :-) Auch mit dem gewicht lässt es sich leben:

 Nach dem der Frame etwas ausgekühlt war habe ich angefangen die Motoren fest zu schrauben. Alle Motorschrauben sind mit einem Klecks Locktide gesichert


Zum Schluss wurde noch die Hobbyking Mini wii auf die ich dierekt einen Orange Empfänger verlötet habe mit den Plastikhaltern auf den Frame geklebt. Leider sieht man auf dem bild von der Technik nicht so viel, da die FC und der Empfänger eine schützende Carbonabdeckung bekommen haben.

Zum schluss habe ich noch die 10A billigregler mit einem größeren Elko versehen, damit laufen sie um einiges ruhiger und vor allem auch sauberer.

Zu guter letzt gings noch an das FPV Equipment. Hierzu habe ich einfach ein Boscam sende Modul mit einem kleinen DC/DC wandler versehen. Als Cam dient eine 1g cam aus China. Zur der cam muss ich sagen, das ich extrem überrascht war von der Qualität! Das bild ist echt sauber, auch die Farben sind gut und Kräftig.

Zum Abschluss hier noch ein Bild mit fertiger FPV Ausstattung :-) Zum Größenvergleich neben meine DX6i gelegt.

Dienstag, 25. März 2014

Mein T4 Infos, Änderungen und Geplantes :-D



Also mal zur Grundausstattung:
- rote Plakette
- Aufstelldach mit 2 kleinen Löchern
- Campingausbau mit Kühlschrank (12V|230V|Gas)
- Elektrisch verstellbare und beheizte Spiegel
- Kein Autoradio und auch kein Zündplus
- Keine Zentralverriegelung
- Die Mittlere Sitzbank ist Herausnehmbar
- Die Hintere Sitzbank ist zum Bett ausbaubar

Hier Meine bisherigen Veränderungen:
- Tempomat nachgerüstet
- Zentralverriegelung Nachgerüstet (Original VW mit modifiziertem Original VW Kabelbaum)
- Funkverriegelung für die ZV Nachgerüstet und auf Klappschlüssel umgebaut
- USB Ladegerät in eine der Blindabdeckungen nachgerüstet
- Zündanlasschalter getauscht, damit ich wieder ein normales Zündplus für das Radio habe
- Kabelbaum der Fahrertüre mit Silikonkabel geflickt und Modifiziert, damit er nicht mehr bricht
- 2 Warmweise LED Leuchten hinten in dem Deckenschrank verbaut und 12V Dauerplus ins Heck des T4 Verlegt
- Autoradio mit 7“ Touchscreen Verbaut
- LED Leuchte über der Schiebetür Installiert und verkabelt
- Umschlüsseln lassen von der Schlüsselnummer 0426 auf die 0427 damit ich mit dem DPF die grüne Plakette bekomme
- Neuen Auspuff und DPF Verbaut à Grüne Plakette bekommen
- Plastiklager der Schaltung getauscht
- Zahnriemen und Wasserpumpe erneuert
- Dachträger und anderen Pfusch des Vorbesitzers entfernt. Ein Telefonat mit  Dipa hat mich dazu bewegt….
- VW Zeichen Lackiert und mit Totenköpfen Wassertransferbezogen
- Neue Vorhänge (danke an meine Freundin dafür J )

Geplante/ anstehende Veränderungen:
- Brandrup Top-Rail (erstmal nur auf der rechten Seite)
- Kompletten Bus Kawa Grün Matt rollern und Mit Stickerbomb verzieren
- Kühlergrill mit Carbonfolie beziehen
- Aufstelldach Lackieren
- Dachspoiler neu ankleben und Regenrinne zum Dachzelt hin neu abdichten
- Komfortblinker Funktion nachrüsten
- H4 Booster nachbauen und vor allem Verbauen
- 2 Batterie + Trennrelais und Ladegerät fest verbauen
- Neue Motorhaube montieren (steht schon in der Garage)
- Plasmatacho und Instrumentenbeleuchtung auf Blaue LED´s bzw. allgemein auf LED´s umrüsten

Der T4 Überlegungen/ Planung und Kauf



Als erstes ging es mal an die Informationsbeschaffung:
- Was kostet der T4 in der Anschaffung
- Wie leicht ist die Ersatzteilbeschaffung (gebrauchtersatzteile)
- Was kann ich alles selber dran machen
- Spritverbrauch
- Steuer und Versicherung
- Schlafmöglichkeiten/ Campingausstattung und Stauraum

Am Anfang stand ich erstmal vor einem Riesen Berg Informationen… Den T4 gibt es in so ziemlich jeder erdenklichen Art und Ausstattung, dementsprechend verhält sich auch der Kaufpreis.
Zusätzlich empfehle ich jedem sich im T4 Wiki über die Bekannten Krankheiten der T4´s zu Informieren… Manche Sachen klingen nach ner kleinen Reparatur sind dann aber über der 300€ grenze, andere Sachen sehen nach viel aus, sind aber dann nur Kleinigkeiten J

An dieser Stelle möchte ich mich bei UdoZ und allen anderen die am T4 Wiki mitgewirkt haben bedanken! Echt ultra geniale Seite die mir bisher jede Menge Arbeit erspart hat und mir auch viel weitergeholfen hat!
Zuerst ist also mal wichtig die Eckpunkte zu setzten. Auf was kommt es einem an? Auf was legt man wert, und vor allem, was ist man bereit in das Auto zu investieren.
Für mich stand fest, mein Auto braucht folgende Ausstattung:
- Grüne Plakette
- Bett (bzw. Sitzbank die sich zum Bett umbauen lässt)
- unter 300´000km
- Mind. 5 Sitzplätze
- unter 7000€
- nicht zu vergammelt
Nach etwas Recherche und ein Paar Gesprächen mit dem TÜV und der Dekra sowie Recherchen bei der Versicherung gesellten sich noch folgende Punkte hinzu:
- Aufstelldach (für die Stehhöhe und die Zulassung als Wohnmobil) bzw. bereits eingetragener Wohnmobilumbau
- Mind. Baujahr ´96 TDI, da diese einfach auf die grüne Plakette gebracht werden können
- Wenn er nur die rote Plakette hat unter 6000€

Die Suche gestaltet sich als äußerst Umfangreich mit diesen Eckpunkten. Jedoch wurde ich nach ein Paar Tagen fündig. Ein T4 Transporter, umgebaut als Wohnmobil mit Aufstelldach von der Firma Dipa in der Nähe von Göppingen. Also gleich mal Verkäuferin angeschrieben wann ich denn das Auto besichtigen könnte und ob sie mir die Fahrgestellnummer und die Schlüsselnummer übermitteln kann.
Mit diesen Daten habe ich mich dann auf die Suche nach einem passenden Dieselpartikelfilter (DPF) gemacht der mir die grüne Plakette legal ermöglicht.
Die ersten stunden der suche brachten gleich einen Rückschlag. Genau diese Schlüsselnummer bekommt mit den gängigen DPF nur gelb… Also auch wieder Essig… zum Glück habe ich noch etwas weiter gesucht und bin durch zufall auf die Möglichkeit des Umschlüsselns gekommen. Plötzlich gab es doch eine Möglichkeit diesen Bus zu einer grünen Plakette zu verhelfen. Deutsche Bürokratie wieder at it´s best….
Also Telefon geschnappt, und wieder meine Freunde in Wolfsburg angerufen :-D Ich glaub die kotzen schon so langsam wenn sie meine Nummer sehen :-D Nach dem Trara mit dem Caddy…

Nach kurzem diskutieren und Ursprünglichem: „Nein, so etwas ist nicht möglich! „ Kurz mal die gesammelten Infos mit passenden Ursprung zitiert und Zack hieß es plötzlich generft: „Okay schicken sie uns ne Kopie des Fahrzeugscheines, sie erhalten dann bis zum ende der Woche das benötigte Schreiben.“ PUFF !!! Geht doch :-D langsam fange ich echt an die Jungs zu mögen :-D Solange man Hartnäckig bleibt geht bei denen echt viel :-D
Zwischenzeitlich hatte ich den Bus besichtigt. Er sah in echt etwas schlimmer aus als auf den Bildern. An den bekannten Stellen hatte er Rost. Jedoch sah alles so aus als könnte man es in den Griff bekommen. Fahren lies er sich auch sehr gut!  Sogar mein anfangs skeptischer Bruder meinte nur trocken : „Die fast 300´000km merkst ihm fast ned an!“
Aber eins stand fest: Es musste definitiv ordentlich was daran gemacht werden !!
Da ich zu dem Zeitpunkt immer noch kein Geld für den Caddy bekommen habe und er noch bei mir stand,  ließen wir den Bus und die Verkäuferin mit dem Versprechen zurück, uns zu melden sobald wir mehr wüssten.
Einen Tag später habe ich noch einen anderen weißen Transporter besichtigt, mit ähnlichem Kilometerstand, ohne Rost dafür auch ohne Umbau und ohne Aufstelldach. An diesem Tag hatte ich auch ein sehr informatives Gespräch mit einem TÜV und einem DEKRA prüfer. Sobald ich das Fahrzeug selber umbaue und als Wohnwagen besteuern lassen möchte, muss ich in Augsburg beim Finanzamt vorfahren. Und die Jungs dort fordern für eine steuerliche Begünstigung die berühmt berüchtigte Stehhöhe von 1,70m…  Ansonsten fallen fast 300€ Steuern mehr im Jahr an….
Also wurde die Idee mit dem Selbstumbau schnell wieder verworfen. Der T4 in Göppingen war für mich praktisch schon gekauft.
Als ich Mitte der Woche das Geld für den Caddy auf dem Konto hatte, Rief ich die Verkäuferin an und diskutierte über den Preis…  5500€ war für beide Seiten okay.
Naja also schlug ich zu (und überraschte damit gleich mal meine bessere Hälfte ^^ Ich hatte ja nur gesagt das ich die Verkäuferin anrufe ob er noch da ist und was Preislich Sache ist… nicht das ich ihn gleich kaufe ^^ :-D )

Bam, jetzt hat der Moe nen T4 :-D Mehr Infos gibt’s später hier:

Der Caddy ist Weg



Soo, nach langem hin und her hatte ich letztendlich keinen Bock mehr auf den Caddy, da sich meiner als alles andere als zuverlässig erwies. Alles was ich mir an Spritkosten durch das Erdgas gespart hätte und noch eine ordentliche Portion Euros mehr gingen für die andauernden Reparaturen drauf… währe es eine Rechnung die sich auf 0 auflöst währe es nicht so tragisch, nur die Kosten und Reparaturen häuften sich und vor allem schrumpfte mein Vertrauen zum Auto. 

Irgend wann stand fest, damit nach Norwegen ? NEIN! Also schön aufpolieren, putzen und Ab damit ins Internet.

Was soll ich sagen, auch nach dem der Kaufvertrag schon unterschrieben war, machte mir das Auto noch Probleme in form von Sehr strangen und anstrengenden Käufern… Soviel steht fest, ich verkaufe nie wieder ein Auto wenn es nicht bar bezahlt und gleich mitgenommen wird….

Nachdem jetzt wieder Platz im Hof war, und ich ja schließlich auch noch ein Auto brauche um in die Arbeit zu kommen, ging es auf Alternativen suche.
Die Alternative war schnell gefunden und nein, es wird diesmal nicht eine Alternative sondern das Ultimative Camp und Alltagsmobil.

Naja gut Ultimativ ist fast unmöglich. Irgend wo muss man Abstriche machen… In dem Fall sind es kompakte Maße und Hohe Geschwindigkeiten sowie Luxuriöse Innenausstattung (wobei Letzteres nach und nach ergänzt wird ;-) ) Ein T4.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Wii Nano FPV Quad


Wii Nano FPV Quad

Nachdem ich kurz nach Weihnachten meinen Turnigy PCB Frame mal wieder durch eine unsanftere Landung zerlegt hatte, musste ein neuer Frame für die Motoren und die Multiwii FC her. Der alte war eh subobtimal. Viel zu schwer und extrem labbelig und am schlimmsten, absolut kein Platz um irgend wie FPV-Equip unterzukriegen.

Da eh Urlaub anstand und mein großer FPV Copter flugfähig ist, gings ans planen und zeichnen.

Also mal alle Komponenten fix zusammensuchen:

- Hobbyking MultiWii 328P Flight Controller w/FTDI & DSM2 Port
- 4 Turigy Plush 6A Regler
- 4 Turnigy 1811 Brushless Outrunner 2900kv
- Orange Empfänger
- Keycam 808 #16 v2 Lense D
- Boscam 25mW Sendemodul
- Hobbyking UBEC 3,3V
- Selbstbau Cloverleaf Antenne
- ZIPPY Flightmax 1000mAh 2S1P 20C


Als Grundmaterial für den Frame hatte mein Kumpel noch ein Reststück 1mm Carbon in der Größe 80 x 290.
Okay dann mal die ungefähren Außenmaße festlegen. Da ich im CAD noch nicht so fit bin, habe ich ganz klassisch auf einem größeren Stück Karton mit einem Bleistift die ungefähre Form aufgezeichnet.




Soweit so gut. Jetzt das ganze mit google Sketch digitalisiert.



Jetzt kam der Bequemste Teil, das Ausfräsen. Vielen dank an Bütec CNC für die schnelle und saubere Arbeit !




Am 1 Januar gings dann los mit den Auslegern:



Das Gewicht für den Frame kann sich sehen lassen ! 60 Gramm... Und dazu ultra steif. Das war besser als ich es erwartet habe :-D



Nachdem das gröbste mechanisch gemacht war, gings an die Einbauten.
Damit der Empfänger unter die FC Passt, wurde er von seinen Steckleisten befreit und mit Flachbandkabel mit der FC Verlötet. Die FC habe ich auch von ihrer Steckleiste befreit um später noch nen deckel drüber zu bekommen und dabei flach zu bleiben.

Jetzt mussten die Regler und die Motoren noch verlötet werden ich hab alles so flach gehalten, das die Einbauten zwischen die 2 Frameplatten passen:



Nach den ersten Flugtests gings an das FPV Equipment.
Fürs Live-Out Kabel hab ich mir einen Winkelstecker aus nem alten USB Kabel gebastelt. Als Antenne habe ich mir ne eigenbau Cloverleaf in den Kopf gesetzt... Also gings ans biegen und Verlöten. Ziemliches Gepfriemel... die geschirmte Leitung einer alten 2,4Ghz Antenne diente als Zuleitung zur Antenne. Anschließende alles mit Harz etwas stabilisiert.



Das Sendemodul hab ich mit Minimalbeschaltung direkt aufs Modul gelötet. Für eine saubere Spannung habe ich noch einen LC Filter aus nem alten Netzteil zwischen UBEC und Sendemodul gelötet. Als 5V Spannungsquelle für die Keycam hab ich nen 7805 verbaut.

Komplett montiert sieht das ganze dann so aus :



Abfluggewicht liegt ohne Akku bei 211 Gramm inkl. FPV Equipment.

Sobald mein minim OSD da ist, wird das auch noch verbaut.